Quo vadis, Speyer? Kampf gegen Hygienismus am 02.09.2021

Am 02.09.2021 fand in Speyer eine Demonstration gegen die anhaltenden Verfassungsbrüche der Kommunalverwaltung, Landes- und Bundesregierung statt. Es nahmen 300 Personen (nach Polizeiangaben mehr als 250 Teilnehmer + „Schaulustige“ (Menschen ohne Maske abseits der Versammlungsfläche)) an der Kundgebung im Domgarten teil. Ziel der Kundgebung war es die vergangenen und aktuellen Corona-Regeln, den unkritischen Journalismus zu kritisieren, juristische Aufarbeitung zu fordern und sich gegen präventiv die Repressionen im kommenden Herbst auszusprechen.

Das Ordnungsamt Speyer schloss behinderte Menschen von der Versammlung aus. Ist das Ordnungsamt wirklich um die Gesundheit der Menschen bemüht oder zeigt sich hier die hässliche menschenverachtende Fratze des Hygienismuses immer deutlicher?


Alterta, Alerta, Antihygienista

Ingenieur Achim erklärte die Beweggründe sich in der Antihygienistischen Aktion gegen die Ideologie des Hygienismus, welche die deutsche Politik fest in ihren Händen hält, zu engagieren. Der Hygienismus ist – nach Philosoph Prof. Markus Gabriel – eine Ideologie der übertrieben Hygiene. Darin eingeschlossen ist die Anwendung der Prinzipien des Rassismus auf den vermeintlichen oder tatsächlichen Gesundheitszustandes des Menschen.

 

Ärztin Dr. Keßler über Gleichschaltung des wissenschaftlichen Diskurses

Dr. Keßler bedauert die Gleichschaltung des wissenschaftlichen Diskurses. Sie berichtet über ihre Erfahrung der Ächtung weil sie Maßnahmen kritisch sieht. Das Ausland sei eine Inspiration. So gibt es in Dänemark keine Maßnahmen mehr und in den Niederlanden so gut wie keine mehr, die letzten wenigen noch existierenden Maßnahmen haben ein terminiertes Auslaufdatum.

Dr. Keßler kritisierte sowohl Maßnahmenbefürworter als auch -gegner gleichermaßen Desinformation zu verbreiten, was es schwierig machte sich ausgewogen zu informieren.

Krankenpfleger Jochen: Mehr „Hygiene“-Auflagen auf Demos als auf Covid-Station

Jochen ist Krankenpfleger. Seine Station war zwischenzeitlich Covid-Station und er sah dort entsprechend auch Menschen sterben an sehr unschönen coronaspezifischen Symptomen sterben. Trotzdem versteht er viele Maßnahmen und den indirekten Impfzwang nicht. Er kann die massiven Grundrechtseinschränkungen wie übertriebene „Hygiene“-Auflagen für Versammlungen im Freien nicht nachvollziehen. Jochen und andere Krankenpfleger haben nicht den Eindruck, dass die Regierung tatsächlich um die Gesundheit der Bevölkerung bemüht ist. Er sprach die Probleme eines überlasteten Gesundheitssystems an, in welchem zum Teil Pfleger auch mit ansteckender Krankheit zur Arbeit erscheinen müssen. Die Beschränkungen haben in dem Moment zugenommen, in dem der Virus schon nachgelassen habe.

Jochen berichtete wie sich der anfängliche „Applaus“ für die Krankenpfleger bei ihm Rehct schnell wandelte, als er offener seine Kritik an den Maßnahmen – vor allem im schulischen Bereich – äußerte. Viele Menschen folgten stur dem Wieler’schen Dogma: „Diese Regeln dürfen nie hinterfragt werden“.

Jochen ist aus Überzeugung selbst geimpft, da es im Februar viele schlimme Fälle gab. Seiner Erfahrung nach hat die Impfung der Pfleger auch dazu geführt den Krankenstand zu reduzieren. Die Impfung sollte eine freiwillige Entscheidung sein. Aktuell mache die Impfung weniger, Sinn da der Impfschutz gegen die neuen Mutanten sehr viel schwächer sei als gegen die anfänglichen Varianten. Er zitierte Prof. Kekulé der die Corona-Impfung von Kindern als „Weltexperiment“ bezeichnete und sich gegen die Kinderimpfung ausspricht.

Jochen findet es absurd und eine Gefährdung des Kindeswohles, dass Kinder in der Schule in der Gruppe den Coronatest machen. Er weiß wie erwachsene Menschen reagieren, wenn ein Mensch positiv getestet, wird, dass es dann zu Schuldzuweisungen existieren. Er möchte sich gar nicht vorstellen, wie viel schlimmer die soziale Ächtung und schlechter der Umgang mit dieser bei Kindern ist.

Dr. rer. nat. Eleonore Büschges:

Eleonore veranstalte wöchentlich montags 18:00  Uhr in Bad Dürkheim am Faß das offene Mikrofon „Miteinander reden“.

Eleonore erklärte ihren Wertegang. Sie war schon lange Zeit politisch aktiv und dabei Mitglied einer demokratischen Partei. Bis vor Corona war sie immer „regierungstreu und gutgläubig“. Ihre Tochter wurde im März 2020 mit Covid-19 diagnostiziert. Die Tochter der und Schwiegersohn hatten leichte Symptome.

Eleonore wurde skeptisch, als die Maßnahmen als „alternativlos“ deklariert wurden und ging dann am 1. August nach Berlin zum ersten mal auf eine Demo gegen Corona-Regeln. Die anschließende mediale Berichterstattung, welche die Demonstration von nach Eleonores Angaben „hundert tausenden“ auf 17.000 kleinschrieb, schockierte sie.

Eleonore forderte die Demoteilnehmer auf mit regierungstreuen Menschen in ein Vier-Augen-Gespräch zu treten. Wichtig sei dabei, nicht direkt auf Konfrontation zu gehen und den Leuten zusätzlich in Angst zu versetzen. Besser sei es Leute durch Fragen dazu anzuregen Dinge selber zu recherchieren. Fragen könnten sein:

  1. Warum setzen Politiker so ausschließlich auf Impfung?
  2. Warum müssen in Berlin bei 3G-Regeln, Leute die ja angeblich keine Gefahr darstellen trotzdem ihre Kontaktdaten dalassen und dürfen nicht mit beliebig vielen Menschen an einem Tisch sitzen? Also warum gelten die selben Regeln wie vor dem angeblich heilsbringenden Impfstoff?
  3. Wieso müssen geimpfte Menschen Masken aufsetzen?
  4. Warum haben wir heute bei 70% Impfquote mehr Infizierte als vor einem Jahr?
  5. Ist es seriös von einer Pandemie der Ungeimpften zu sprechen, weil man so gut wie nur ungeimpfte testet und dementsprechend nur bei diesen nur positive Tests haben kann?
  6. Wieso wurden Intensivbetten abgebaut?

Ingenieur Roland: Nichtwählen ist im Interesse der etablierten Parteien

Ingenieur Roland forderte die Menschen auf Wählen zu gehen. Er erklärte warum die Idee, dass man mit Nichtwählen oder Ungültigwählen die Regierung abstrafen könne. Ganz im Gegenteil, die Regierung habe Interesse an Nichtwählern. Weil Leute die zum Nichtwählen tendieren, in der Regel kritische Leute sind die keine der etablierten Parteien wählen würden.

Der Gedanke einer Delegitimierung der Regierung durch eine niedrige Wahlbeteiligung sei absurd. Niemand wird kommen um die Regierung zu entmachten, selbst wenn es nur noch eine Wahlbeteiligung von 30% gibt.

Altenpflegerin Jane

Altenpflegerin Jane berichete von den Erfahrungen der Pandemie in Pflegeheimen. Den Senioren in Pflegeheimen wurde der komplette Alltag weggenommen. Die gemeinsame Unterhaltungsgruppe, der Friseur, die Fußpflege, die Ärzte. Sie wurden zeitweise in ihrem Zimmer eingesperrt.

Jane kritisierte das blinde befolgen von Regeln. Und betonte, dass das eigene Fehlverhalten nicht über „ich habe Regeln befolgt“ begründet werden dürfe.

Fachfrau der Chemischen Industrie Dr. med. vet. Johanna

Johanna ist studierte Tierärztin und arbeitet in der chemischen Industrie bei einem Zulieferer für einen Impfstoffproduzenten. Ihre komplette Rede in Textform findet sich hier. Sie berichtete von ihrer Pandemie-Erfahrung einschließlich der selbst durchgemachten Infektion und ordnete die Epidemiologie und Infektiologie von SARS-CoV-2 aus medizinischer Sicht ein.

Johanna verweist auf den Intensivbettenabbau welcher bei Tom Lausen anschaulich dargstellt wird.

Apotheker Stefan: Die Gesellschaft im Normalbetrieb rettet Leben. Nicht der Lockdown.

Stefan erklärte, dass eine Gesellschaft im Normalbetrieb, in der es keine Einschränkungen gibt jeden Tag durch ihre Versorgungsfunktion Menschenleben rettet und erhält. Lockdowns verschärften die Engpässe in den Lieferketten und gefährdeten die seelische Gesundheit der Menschen.

Stefan erklärte, dass er von Anfang an die Daten aus Italien nüchtern beobachtete, dort feststellte, dass es sich um eine Erkrankung handelte, die eine kleine Risikogruppe betrifft. Der Bruch mit der Regierung kam für Stefan über den Umgang der Regierung mit dem Aufschrei Stefan Kohns, der mit seiner Analyse, dass die Maßnahmen mehr schadeten als sie nützten, erst intern im Krisenstab ignoriert und danach als aufgrund Ermangelung eines anderen Weges an die Öffentlichkeit wandte, von den Medien und Regierung gleichermaßen niedergemacht wurde.

Die Kosten-Risiko-Abwägung fand nicht statt. Es wird sich bis heute nicht dafür interessiert ob die Maßnahmen mehr nutzen als sie schaden. Das widerstrebe Stefans naturwissenschaftlichem Grundverständnis.

 

 

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